Stark, sozial und selbstbewusst – Prävention am SG

Bald steht für Ihr Kind ein Schulwechsel an. Einige gewöhnen sich sicher schnell an die neue Umgebung, die neuen Mitschülerinnen und Mitschüler und natürlich die neuen Lehrkräfte. Sie sind gespannt auf das Neue und finden schnell Anschluss. Anderen machen diese Veränderungen vielleicht auch zu schaffen – auf einmal gehören sie wieder zu den Jüngsten und fühlen sich unsicher.​

Deshalb ist es uns wichtig, gleich zu Beginn mit spielerischen Übungen den Kindern zu helfen, mehr über ihre Mitschülerinnen und Mitschüler zu erfahren. Das Entdecken von Gemeinsamkeiten und das Akzeptieren von Unterschieden stehen im Mittelpunkt, aber auch die Frage: Wie gehen wir miteinander um? 

Selbstvertrauen ist in vielerlei Hinsicht der Schlüssel zu einer erfolgreichen Lebensbewältigung. Deshalb ist unser Ziel die Förderung eines gesunden Selbstvertrauens, von Respekt und Achtung im Umgang miteinander und von der Anerkennung und Wertschätzung positiver Eigenschaften bei sich selbst und bei anderen. Diese und noch viele weitere Themen werden im Fach „Lernen und Werte“ unterrichtet.

Schiller-Gymnasium - Infotag

Begleitet werden Ihre Kinder in ihrem ersten Jahr an der neuen Schule auch durch ihre Klassenpaten. Diese stehen ihnen bei Fragen und Problemen immer zur Seite; sie organisieren für die Klasse Sport- und Spielenachmittage. So lernen sich ihre Kinder auch außerhalb des Unterrichts besser kennen.

Immer mehr Schülerinnen und Schüler nutzen schon sehr früh soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram, WhatsApp etc. Dabei ist ihnen meistens nicht bewusst, wie sie mit vertraulichen Informationen umgehen sollten. Aus diesem Grund gibt es in den Klassen 5 und 7 einen Medientag, der sie über die Gefahren und die sichere Nutzung der neuen Medien aufklärt.

Abschließend noch ein paar allgemeine Worte zur Prävention. Das Schiller-Gymnasium ist eine „stark.stärker.WIR.“-Schule. Das bedeutet, dass Präventionsmaßnahmen auf drei sozialen Ebenen verankert werden – Schule, Klasse, Individuum. Es ist uns Lehrkräften wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass man seinen Weg nicht immer alleine gehen bzw. alleine bewältigen muss, sondern man in einer Gemeinschaft viel mehr schaffen kann. Auf diesem Weg stehen folgende Ziele im Vordergrund:

  • Angemessene Selbsteinschätzung bzw. Selbstwahrnehmung 
  • Toleranz, Achtung und Respekt vor anderen Menschen
  • Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen
 

Falls Sie mehr über das Präventionskonzept am Schiller-Gymnasium wissen möchten, sprechen Sie mich gerne an oder schreiben eine E-Mail.

Alle Aktivitäten im Überblick

Schulsanitätsdienst geht weit über Erste Hilfe hinaus: Schulsanitäter übernehmen Verantwortung für ihre Mitschüler. Sie sind bei Unfällen in der Schule als erste zur Stelle, leisten Erste Hilfe und informieren wenn nötig den Rettungsdienst. Das sind wichtige Aufgaben, die Wissen und Einfühlungsvermögen, aber auch Selbstbewusstsein und Teamarbeit erfordern.

Interessierte Schülerinnen und Schüler werden vom Jugendrotkreuz oder durch eine/n ausgebildete/n Kooperationslehrer/in in Erste Hilfe geschult. Sie lernen, was in Notfällen zu tun ist und wie sie Gefahren erkennen, bevor etwas passiert.

Viele der bisherigen Maßnahmen zum Thema „Reanimation bei plötzlichem Herzstillstand“ haben noch nicht zum erhofften Erfolg geführt. Im internationalen Vergleich hinkt Deutschland bei der Laienreanimationsrate immer noch hinterher. Wir glauben an „learning-by-doing“. Wir sind überzeugt davon, dass das „Tun“ die Handlungshemmungen aufhebt, eine lebensrettende Maßnahme bei plötzlichem Herzstillstand durchzuführen. Die Überlebenswahrscheinlichkeit steigern durch die Integration von Wiederbelebung im Unterricht. Das ist das Ziel der Initiative LÖWEN RETTEN LEBEN. Wir tun dies durch ein integriertes und strukturiertes Schulprogramm zur Wiederbelebung, ausgestattet mit abgestimmten Lehrmitteln (Videoinstruktionen, Lehrertrainings, Übungsmodelle).

Mediation bedeutet Vermittlung und ist ein Verfahren zur Konfliktlösung. Ein Mediator ist als unparteiischer Dritter bei der Konfliktlösung behilflich, d.h. die Lösung eines Konfliktes wird nicht von den Streitschlichtern vorgegeben, sondern von den Kontrahenten erarbeitet. Dabei helfen die Streitschlichter den Betroffenen sich über ihre Gefühle und Interessen klar zu werden und sie verständlich zum Ausdruck zu bringen. Das gemeinsame Ziel ist es, eine Lösung ohne Verlierer zu finden. Die Mediatoren (Streitschlichter) werden dafür ausgebildet und von unserer Beratungslehrerin betreut.

Die Phasen der Streitschlichtung sind:

  1. Vorstellung der Streitschlichterinnen und Streitschlichter / Bekanntgabe der Gesprächsregeln.
  2. Darstellung der Sichtweisen der Konfliktparteien.
  3. Durch Methoden des Sendens von Ich-Botschaften und des Aktiven-Zuhörens sollen die Hintergründe des Konflikts erhellt werden.
  4. Suche nach Lösungen: Jeweils ein Streitschlichter betreut eine Konfliktpartei. Erwartungen und Angebote an die Adresse des Konfliktgegners werden gesammelt.

Eine gemeinsame Lösung finden: Die Konfliktparteien einigen sich auf eine Lösungen bzw. mehrere Lösungsvorschläge. Die Übereinkunft wird in einem Vertrag dokumentiert und von allen Beteiligten unterschrieben.

In SelbsTbehaUPtungS-Kursen geht es vor allem um die individuellen Möglichkeiten von Selbst-Erfahrung und den Erwerb von Kompetenzen der Selbst-Durchsetzung und des Abbaus von Angst.

In Klasse 6 wollen wir Ihren Kindern einen weiteren Baustein innerhalb des übergeordneten Themas Gewaltprävention anbieten – KUCKMAL. Zur Erweiterung der sozialen Kompetenzen findet ein Training zum Umgang mit Konflikten auf Gruppen- und Klassenebene statt. Es handelt sich dabei um ein kooperatives Unterrichtsprojekt zur Förderung der Teamfähigkeit einzelner Schülerinnen und Schüler und der Gesamtgruppe.

Schiller-Gymnasium - Stefanie Klein - Prävention

Ansprechpartnerin
Stefanie Klein
klein.schule@gmx.de